„Schimmelpilzsaison“ 2022/2023

Auch in diesem Jahr ist wieder mit erhöhtem Risiko auf Schimmelpilzbefall zu rechnen. In den letzten Wochen waren Luftfeuchtewerte von 90% bei Außentemperaturen von 12°C keine Seltenheit. Je nach Lüfterverhalten sind damit Feuchte-Werte in Raummitte von 70%, insbesondere in Schlafräumen mit häufig unter 18°C Raumtemperatur, möglich. An geometrisch ungünstigen Stellen, wie z.B. Außenecken, Fensterleibungen usw. kann es dann durch Abkühlungen schnell zu Schimmelpilzbelastungen kommen. Achtung! Die von der Regierung ausgesprochene Empfehlung Raumtemperaturen auf max. 19°C zu setzen kann nur schadensfrei funktionieren wenn die Luftfeuchtigkeit dabei  möglichst unter 60% bleibt. Andernfalls sind die Raumtemperaturen wieder etwas anzuheben. Generell gilt:  Regelmäßiges Stoßlüften und vor allem Verzicht auf die Kippstellung von Fenstern. Heizen Sie auch nicht z.B. Schlafräume über andere Räume mit und achten Sie darauf, dass auch Heizkörper nicht zugebaut werden.  Insbesondere gilt dies bei Neubezug in den Herbstmonaten. Dann ist noch sehr viel Baufeuchte in den Gebäuden anzutreffen. Bei zu langer Wartezeit können  Schimmelpilze in die Bauteile/Möbel eindringen und die Kosten und Gesundheitsgefahren nehmen stark zu.

Gewarnt wird hier an dieser Stelle auch vor chemischen/biologischen Mitteln zur Bekämpfung der Schimmelpilze. Alle diese Mittel sollen die Pilzorganismen abtöten und stellen damit auch für den Organismus des Menschen eine direkte Gefahr dar.

Gaston Lemmé

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